thomas freitag
Vita
Thomas Freitag, im hessischen Alsfeld geboren, wollte schon früh Schauspieler werden. Nach dem Abschluss einer Lehre zum Bankkaufmann – mehr den elterlichen Wünschen als den eigenen Ambitionen folgend – nahm er Schauspielunterricht bei Carlo Fuß und erhielt im Jahre 1974 am Stuttgarter Renitenztheater sein erstes Engagement als Schauspieler und Kabarettist.
Nach etlichen Theaterrollen am Stadttheater Gießen holte ihn Kay Lorentz 1977 an das Düsseldorfer Kom(m)ödchen. Hier spielte er über viele Jahre in zahlreichen Erfolgsproduktionen dieses ältesten deutschen Kabarett-Theaters und in den Inszenierungen „Ende offen“ und „Playback“ avancierte er zum ersten Duo-Partner der Kabarett-Ikone Lore Lorentz.
Darüber hinaus war Thomas Freitag seit 1976 mit bislang 19 Soloprogrammen in ganz Deutschland unterwegs. Kritiker charakterisieren ihn als den „Komödianten unter den Spitzenkabarettisten“. Charmant bis süffisant entziehe er sich dem Mainstream und präsentiere Programme, in denen er mit hoher schauspielerischer Präsenz unter einem Teppich zeitkritischer Betrachtungen pointiert seine kabarettistischen Tretminen zünde.
Für ein breiteres Publikum wurde er in dieser Zeit auch als glänzender Parodist bekannt. Seine Strauss / Wehner / Brandt / Kohl / Lueg und Reich-Ranicki-Parodien sind Legende.
Seine schauspielerischen Ambitionen verwirklichte Thomas Freitag zudem in etlichen Fernsehrollen. Neben eigenen TV-Serien war er immer wieder Gast in zahlreichen TV-Produktionen, Shows und Fernsehfilmen. Seine Liebe zum Theater brachte ihn mit „Männerhort“ in der Spielzeit 2007/2008 auf die Bühne der „Komödie“ in Düsseldorf. Im Frühjahr 2010 realisierte er seine zweite Zusammenarbeit mit Helmuth Fuschl in „Der Priestermacher“ und ging damit bundesweit auf Tournee.
Thomas Freitag ist einer der wenigen Kabarettisten, der neben der großen Kunst der politisch-satirischen Unterhaltung mit schauspielerischem Können brilliert. Trittsicher balanciert Thomas Freitag auf dem schmalen Grat zwischen intelligentem Humor und bitterem Ernst, bringt das Publikum zu Lachen und zum Denken!
Stationen
1950
geboren in Alsfeld/Oberhessen
1950 – 1973
Baby, Kind, Schüler, Ausbildung zum Bankkaufmann, Ausbildung zum Schauspieler in Stuttgart
1974
Erstes Engagement am Stuttgarter Renitenz-Theater als Schauspieler und Kabarettist
1975 – 1976
Ensemble Mitglied am Statttheater Gießen
1977 – 1986
Ensemble Mitglied am Düsseldorfer Kom(m)ödchen
Neben der Mitwirkung bei zahlreichen Produktionen dieses ältesten deutschen Kabarett-Theaters wird Thomas Freitag mit „Ende offen“ und „Playback“ erster Duo-Partner von Lore Lorentz
Zwischen damals und heute liegen folgende Soloprogramme
1978
Pfui – Da steht er!
1980
Comeback mit Schiller
1982
…und sie bewegt sich doch
1984
Wer kommt mit durchs Nadelöhr?
1986
Was sind denn das für Leute?
1988
Bitte auslachen lassen
1989
Sondermüll
1990
Die Riesenpackung Ein Comic Strip
1993
Hoppla – Ein Deutsches Schicksal
1996
unplugged – Thomas Freitag
2000
Millionär in 98 Minuten
2003
Geld oder Gülle
2007
Die Angst der Hasen
2010
Nur das Beste
2012
Der kaltwütige Herr Schüttlöffel
2014
Die Jubiläumsedition: Nur das Beste
2016
Europa, der Kreisverkehr und ein Todesfall
2020
Hinter uns die Zukunft
2025
Rückzug über die Minen der Ebene (Premiere im Herbst 2025)
Fernseh-Produktionen (Auswahl)
Freitags abends – Medienkunde für Anfänger ( ARD 1.Programm / 15 Folgen )
Einstweilige Vergnügung ( Pro 7 / 20 Folgen )
Queens Palace ( HR 3 )
Spaß beiseite, Herbert kommt ( NDR )
Der Gartenkrieg ( ARD 1994 )
Die Wahlrolle ( Premiere 1994 )
Fernsehaufzeichnungen von 7 Soloprogrammen und diverser Kom(m)ödchen Programme
Gastauftritte in zahlreichen Fernsehproduktionen:
- Scheibenwischer ( SFB )
- Menschen 84/86 ( ZDF )
- Bio`s Bahnhof, Boulevard Bio ( WDR )
- NDR Talkshow (NDR)
- Verstehen Sie Spaß ( SDR )
- Ich stelle mich ( WDR )
- ARD Sportgala ( SDR )
- Die Heinz Erhard Gala ( ZDF )
- Mittwochs in… ( WDR )
- Samstagnacht ( RTL )
- Extratour ( RB )
- Ortwechsel ( SWDR )
- Guten Abend wünscht… ( MDR )
- Mensch Maier ( WDR )
- Ottis Schlachthof ( BR )
- Guten Appetit ( BR )
- Marcel Reich Ranitzki wir 70 ( SWDR )
- Max Ophüls-Preis ( SR )
- div. Kabarettfestivals
- ZDF-Sportstudio (ZDF)
- u.v.a.
Preise & Auszeichnungen
2022
Deutscher Kleinkunstpreis / Ehrenpreis des Landes Rheinland-Pfalz
2016
Berliner Kabarettpreis DER EDDI
2001
Kleinkunstpreis Baden-Württemberg / Ehrenpreis
2000
Leipziger Löwenzahn / Preis der Lachmesse
1991
Radio Schleswig-Holstein „Gold“ (Parodie des Jahres)